25.06.2012 - Ein Jahr im neuen Haus

Wie die Zeit vergeht, heute wohnen wir nun 1 Jahr ins unserem neuen Haus.
Mit diesem Jahr Abstand lässt sich sagen, dass die gesamte Bauphase doch relativ entspannt war. Sicher gab es kleinere Abstimmungsprobleme und verschiedenen Meinungen zum Thema "Wie sollte eine Arbeit ausgeführt werden - Ansichten des Bauherrn und des Bauleiters", aber man hat sich doch immer geeinigt. Verglichen mit einigen anderen Bauherren, die eine Ewigkeit bauen und dann den Handwerkern bzw. dem Bauträger immer hinterher laufen müssen oder deren Bauträger mal eben pleite macht, haben wir wirklich keine großen Probleme gehabt. Unser Eindruck, mit böSteinhaus die richtige Wahl getroffen zu haben, lässt sich nur bestätigen. An dieser Stelle auch noch mal Dank an alle beteiligten Handwerker. Bisher haben wir nichts auszusetzen und wir hoffen/glauben, dass es auch so bleibt.

2 Sachen sind uns inzwischen aufgefallen, die wir als Tipp für alle anderen Bauherren weitergeben wollen.

  1. Wenn ihr euer Haus verklinkert überlegt euch, ob ihr nicht gleich beim verklinkern Fugenlüfter einbauen lasst. Wir mussten feststellen, dass Hummeln und Wespen es lieben, ihre Nester hinter den Klinkern zu bauen und die Fugenlüftungen als Einflugschneise zu benutzen. Die machen es sich da bequem und verwenden die Dämmung als Baumaterial :-(
    Da uns das vorher niemand gesagt hat, müssen wir jetzt nachrüsten. ist zwar günstiger als die Variante die gleich beim Klinkern verbaut wird, aber so haben wir die Arbeit. Schön wäre es gewesen, wann man das gleich mit angeboten hätte, zumal die Mehrkosten vertretbar sind. Ein Fugenlüfter zum Einbauen direkt beim Verklinkern kostet ca. 0,45 EUR, einer zum Nachrüsten 0,27 EUR.
    Wir haben ca. 120 Lüftungsfugen, macht also gerade mal 54 EUR Mehrkosten für das Material.
    Die teureren Modelle aus Metall habe ich hier nicht berücksichtigt.
    Wenn wir unsere verbaut haben, werde ich noch mal kurz etwas zur Verarbeitung schreiben.
  2. Wir haben uns beim Küchenkauf für eine flächenbündige Einbauspüle entschieden. Der Verkäufer hat uns dazu geraten und es ist wirklich sehr praktisch, wenn man Krümel u.ä. einfach mit dem Lappen in die Spüle wischen kann.
    Das Problem ist nur - wir haben eine Holzarbeitsplatte und die quillt nun auf...
    Ich hatte mich vorher schon informiert, und wenn man eine flächenbündige Spüle in eine Holzarbeitsplatte einbaut, sollten die Schnittkanten gut versiegelt werden, so wie man das z.B. auch bei einer Holzterrasse mit den Schnittkanten macht (Stichwort Hirnholzversiegelung). HAbe mir also nichts dabei gedacht.
    Das einzige was bei uns gemacht wurde ist, das man Silikon zum abdichten verwendet hat - allerdings nur oben, so dass ein ebener Übergang zwischen Spüle und Arbeitsplatte entsteht. Das ist leider NICHT ausreichend. Ich habe die Arbeiten allerdings auch nicht komplett verfolgt, man will den Handwerkern ja nicht immer auf die Finger gucken.
    Vom Kundendienst haben wir inzwischen erfahren, das man das wohl so gar nicht hätte verkaufen dürfen. Naja, der Kundenberater hat es angeboten, die "technische Prüfung" hat es auch so akzeptiert und die Küchenbauer haben es verbaut, so als ob sie das öfter machen würden. Ich werde noch mal direkt vor Ort das Gespräch mit dem Leiter suchen, denn das nervt jetzt schon. Arbeitsplatten ausbauen, die Nieschenrückwände wieder abbauen, dazu muss die Abzugshaube demontiert werden. Mal abgesehen davon, dass wir wieder den Schmutz haben und sich einer von uns dafür frei nehmen muss. Ich werde berichten, was bei dem Gespräch rauskommt.